Vergnügliche Stunden bereitete die Referentin Heide-Marie Vonderheit am Mittwochnachmittag beim Seniorenkaffee der Gemeinde.
Gedichte und Geschichten mit Meenzer Gebabbel wurden von ihr vorgetragen und endeten gern mit der Frage, wieviel Begriffe dieses Mal wohl dem französischen entstammen.
Im Verlauf der Veranstaltung erfuhren die Anwesenden reichlich über Begriffsverflechtungen und -verknotungen zwischen der rheinhessischen Mundart und dem französischem Einfluß darauf.
Bei Worten wie flanieren, pussieren, genieren und ungezählten anderen
kam man zu dem Schluß, dass das Französische unseren Dialekt doch
ordentlich würzt. Insgesamt wußte Frau Vonderheit fast dieser 250 Worte
anzuwenden und die Gäste des Seniorennachmittags im Bürgerraum der Alten
Schule zu unterhalten.
Bei einem Plausch in der Pause liessen
sich bei Kreppel und Kaffee die sprachlichen Erkenntissen gut bereden. Im
zweiten Teil wurden Geschichten im Stil der Büttenreden erzählt, was
ein wenig auf die fünfte Jahreszeit einstimmte. Und da sich ausser der
Referentin niemand den Mund fusselig gebabbelt hatte, mundeten auch die
abschliessenden Schnittchen.